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From: Roland Hieber <rohieb@rohieb.name>
Date: Fri, 11 Jan 2013 16:33:02 +0100
Subject: [PATCH] Protokoll MV 2012-12-15: Social Media, GPG-Keysigning,
 Mitgliederwerbung, erster Teil Berichte

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 Mitgliederversammlung 2012-12-15.tex | 197 +++++++++++++++++++++++++--
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 \section{Berichte}
-FIXME: Berichte.
+\subsection{Bericht des Vorstands}
+Der Vorstandsvorsitzende berichtet stellvertretend für den Vorstand von den
+Aktivitäten des Vorstands im vergangenen Jahr. Grundsätzlich war es wichtig, die
+komplette Basis in seine Entscheidungen miteinzubeziehen. Dies geschah
+insbesondere durch die Einführung von monatlichen Plena\footnote{für eine
+Ãœbersicht siehe \url{https://stratum0.org/wiki/Plenum}}, die zur Diskussion von
+vereinsrelevanten Themen (u.~a. auch Zuweisung von Projektgeldern) dienten.
 
 \emph{[Johannes Starosta erscheint und wird akkreditiert, insgesamt 24 anwesende
 stimmberechtigte Mitglieder.]}
 
+\paragraph{Versicherung}
+Ein großes Thema für den Vorstand dieses Jahr war das Abschließen einer
+geeigneten Versicherung. Dazu wurden mehrere Angebote eingeholt (Allianz,
+Gothaer, Öffentliche), außerdem wurden auch bei anderen Hackerspaces
+Erkundigungen eingeholt. Das Thema ist bisher auch noch nicht abgeschlossen
+worden, aber es wird wohl auf einen Betrag von 300-400€ im Jahr für Haftpflicht-
+und Inhaltsversicherung hinauslaufen.
+
+Es wird die Frage gestellt, was die Haftpflichtversicherung im Gewerbegebäude
+absichert. Dies ist je nach Angebot verschieden, die Schadenssumme bewegt sich
+aber bei den Angeboten für Vereinshaftpflicht standardmäßig im Rahmen von 2{,}5
+bis 3 Millionen Euro.
+
+Eine weitere Frage gestellt, welche Konditionen für Schlösser bei der
+Inhaltsversicherung gilt. Zumindest beim Angebot der Allianz ist hier formal
+gefordert, dass das Schloss von außen nicht abschraubbar ist (dies ist bei uns
+gegeben), und dass eine Einbruchmeldeanlage installiert ist (ist bei uns nicht
+der Fall, kommt aber auch mit größeren Kosten daher, der Vertreter von der
+Allianz meinte auch, dass man in dem Punkt unter Umständen verhandeln könnte, da
+solche Versicherungen primär auf freistehende Vereinsheime abzielen).
+
+Ganz allgemein ist die Anzahl der Mitglieder eine Variable, die in die
+Berechnung der Versicherungstarife eingeht. Dies ist jedoch nicht linear
+gestaffelt.
+
+Es wird außerdem angemerkt, dass bei den Angeboten zur Haftpflicht auch
+Mitglieder versichert sind, sofern sie im Auftrag des Vereins stehen. In dieser
+Hinsicht gibt es allerdings auch noch Angebote mit mehr Abdeckung, die aber für
+uns nicht lukrativ sind.
+
+Der Vorstandsvorsitzende erwähnt auch, dass der primäre Grund dafür, dass noch
+keine Versicherung abgeschlossen wurde, ist, dass der Ansprechpartner bei der
+Allianz im Moment aus privaten Gründen nicht verfügbar ist, sodass wir noch
+keine Rückfragen zum Angebot stellen konnten. Die Mitglieder sollen aber darüber
+informiert werden, wenn es in der Hinsicht Neuigkeiten gibt.
+
+In Bezug auf eine Rechtsschutzversicherung wird der Nutzen diskutiert. Als
+Beispiel dient der Fall, dass eine Person in den vereinseigenen Räumlichkeiten
+über das Internet kinderpornographische oder ähnliche illegale Inhalte zur
+Verfügung stellt. In diesem Fall wird grundsätzlich ein Strafverfahren eröffnet,
+sodass ein Rechtsanwalt eingeschaltet werden muss. Im besten Fall läuft die
+Strafe auf ein Bußgeld wegen Störerhaftung hinaus. Eine Rechtsschutzversicherung
+würde zmindest die Kosten für solch einen Fall abfedern. Allerdings schlägt eine
+solche Versicherung auch mit etwa 1000€ im Jahr zu Buche (ja nachdem, welche
+Fälle abgedeckt sind). Dies entspricht auch etwa einer Abmahnung im Jahr. Es
+wird angemerkt, dass man in solch einem Fall den Verein auch einfach auflösen
+könnte, dies hätte jedoch bei einem strafrechtlichen Verfahren keinen Einfluss.
+reneger bringt auch zur Sprache, dass es auch für Hackerspaces eine
+Rechtsberatung gibt.
+
+\paragraph{Fortbildungen}
+Der Vorstandsvorsitzende führt weiter aus, dass er zusammen mit rohieb ein
+(kostenloses) Seminar der Bürgerstiftung Braunschweig besucht hat, in dem die
+Grundlagen über Vereinsrecht zusammengefasst wurden. Insbesondere haben sich
+dadurch einige Fragen in Bezug auf die Gemeinnützigkeit geklärt, es wurden aber
+auch andere Fragen aufgeworfen.
+
+Ebenso haben rohieb und larsan ein Seminar über Öffentlichkeitsarbeit der
+Bürgerstiftung besucht und ein paar wertvolle Punkte mitgenommen, die dem Verein
+zu Gute kommen und in eine Arbeitsgruppe zur Öffentlichkeitsarbeit
+einfließen könnten (siehe auch \ref{top:socialmedia} und
+\ref{top:mitgliederwerbung})
+
+\paragraph{Gemeinnützigkeit}
+Die Gemeinnützigkeit des Vereins wird weiterhin aktiv angestrebt. Es gab
+allerdings ziemlich lange Unklarheiten über die Vor- und Nachteile der
+Gemeinnützigkeit, insbesondere, ob bzw. in welchem Rahmen Rechenschaft gegenüber
+dem Finanzamt abgelegt werden muss. Als großer Vorteil wird weiterhin die
+Steuerbegünstigung und die Möglichkeit zur Ausstellung von
+Zuwendungsbescheinigungen (Spendenquittungen) gesehen, in bestimmten Fällen
+können Mitglieder sogar ihre Mitgliedsbeiträge von der Steuer absetzen.
+Nachteilig könnte sich unter Umständen auswirken, dass Spenden nur für
+gemeinnützige Zwecke (laut Satzung) verwendet werden dürfen, und dass sie in der
+Buchhaltung getrennt geführt werden müssen. Zudem sind auch viele andere
+Hackerspaces in Deutschland gemeinnützig und steuerbegünstigt, wobei auch viele
+ein Konstrukt aus Träger- bzw. Fördervereinen aufgebaut haben. Andere
+Hackerspaces wiederum stehen der Gemeinnützigkeit kritisch gegenüber (so z.~B.
+der CCC auf Bundesebene), weil sie meinen, dass man aus der Gemeinnützigkeit
+nicht mehr so leicht herauskommt und sich angreifbar machen würde. Auch scheint
+die Laune der lokalen Finanzämter eine große Rolle zu spielen.
+
+Die Meinung des Vorstandsvorsitzenden (der sich hauptsächlich mit dem Thema
+befasst hat) schwankt je nach Wissensstand sehr, aber es sollte seiner Meinung
+nach schnell ein Beschluss in dieser Sache gefasst werden. Bisher ist der Verein
+ein Jahr gut gelaufen, er würde aber noch die nächste Steuererklärung abwarten
+wollen und dann auf deren Basis entscheiden.
+
+\paragraph{Außenwirkung}
+Da es in der letzten Zeit eine heftigere Diskussion um die Außenwirkung des
+Vereins gab, wird dieser Punkt hier auch nochmal aufgegriffen. Grundsätzlich
+konnten allerdings die meisten Kritikpunkte der Diskussion geklärt werden und es
+gab mehrfach positives Feedback von außen. Dies könnte insbesondere durch unsere
+Präsenz auf dem BarCamp Braunschweig im November 2012\footnote{siehe
+\url{https://stratum0.org/wiki/BarCamp_Braunschweig_2012}} hervorgerufen worden
+sein.
+
+Weiterhin berichtet rohieb, dass mehrere Entitäten den Verein auf relevanten
+Veranstaltungen bekannt gemacht haben, so z.~B. zur Eröffnung des Backspace in
+Bamberg (März), zur SIGINT in Köln (Mai) und bei der TrollCon in Mannheim
+(Oktober).
+
+\paragraph{Sonstiges}
+Die weiteren Aktivitäten des Vorstands beschränkten sich auf das übliche
+Tagesgeschäft. Es wurden Gelder an Projekte verteilt (aus Basis der Empfehlungen
+des monatlich stattfindenden Plenums der Mitglieder) und ein neuer Beamer
+bestellt, der hauptsächlich aus dem Preisgeld unseres Teams beim rwthCTF
+finanziert wurde. Außerdem wurde mit dem TanzSportZentrum verabredet, dass sie
+unseren Internetanschluss benutzen dürfen (für etwa fünf YouTube-Videos im
+Monat), im Gegenzug dürfen wir ihren Saal für die Mitgliederversammlung nutzen.
+
 \vote{Entlastung des Vorstandes}{10}{0}{5}
+\paragraph{Entlastung des Vorstands}
 Ãœber die Entlastung des Vorstandes wird per Handzeichen abgestimmt. Es stimmen
 19 Mitglieder für die Entlastung, 5 Mitglieder enthalten sich, es gibt keine
 Gegenstimmen. Die Mitgliederversammlung stellt damit den Vorstand von allen
@@ -409,32 +526,82 @@ Mitglieder enthalten sich der Stimme. Der Antrag ist somit abgelehnt.
 
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 \subsection{Beitragsordnung: Lastschrift}
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-
+Der Vorstandsvorsitzende erwähnt an dieser Stelle auch nochmal die Möglichkeit,
+den Mitgliedsbeitrag per Lastschrift einzuziehen. Bisher waren die Konditionen
+bei der Bank eher ungünstig, sodass wahrscheinlich eher Kosten als Nutzen
+entstanden wäre. Grundsätzlich hält er das Lastschriftverfahren aber sinnvoll,
+möglicherweise verbessern sich die Konditionen auch nach anerkannter
+Gemeinnützigkeit.
+
+Der Schatzmeister erwähnt hier, dass ein Lastschriftrücklauf bei den aktuellen
+Konditionen 5€-15€ kosten können. Es werden hier von mehreren Mitgliedern
+verschiedene Zahlen zu verschiedenen Dingen genannt (0{,}80€ Kosten pro
+Bankeinzug, Gebühr auf 3{,}50€ gedeckelt, aber Bearbeitungsgebühr kommt noch
+dazu, \ldots). Zudem wird sich voraussichtlich das Lastschriftverfahren
+demnächst mit der Einführung des Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraumes
+(SEPA) ändern, sodass diese Informationen eigentlich nichts nützen.
+
+\consensus{Lastschrift\-verfahren: nicht nötig, kein Interesse der Mitglieder}
+Grundsätzlich stellt sich aber die Frage, ob das Lastschriftverfahren überhaupt
+von Mitgliedern gewünscht wird. Inzwischen haben allerdings schon viele
+Mitglieder Daueraufträge eingerichtet, ein generelles Meinungsbild ergibt auch,
+dass viele Mitglieder kein Interesse am Lastschriftverfahren haben.
 
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-%% TOP 3 %%
+%% TOP 4 %%
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-\section{Umgang mit Social Media}
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+\section{Umgang mit Social Media}\label{top:socialmedia}
+Das Thema Social Media wurde schon auf der letzten Mitgliederversammlung am 8.
+Januar angerissen, aber dort nicht ausgeführt. Die Meinung über soziale
+Netzwerke war damals gespalten. Mittlerweile hat sich aber der Grundsatz "`Wer
+macht, hat Recht"' auch in dieser Hinsicht durchgesetzt, sodass inzwischen in
+fast allen großen Netzwerken eine Präsenz für den Verein angelegt wurde. Da dies
+vorrangig durch Mitglieder in eigenverantwortlichem Handeln geschehen ist,
+stellt sich die Frage, inwiefern dies den Verein nach außen repräsentieren
+kann.
+
+\consensus{Arbeitsgruppe für Social Media etc. gründen (chrissi\textasciicircum,
+reneger, Terminar, weitere)}
+Die Diskussion führt schließlich dazu, dass eine Arbeitsgruppe sich dem Thema
+annehmen soll, chrissi\textasciicircum, Terminar, reneger und noch ein paar
+andere Mitglieder stellen sich dafür zur Verfügung. Dies wird von mehreren
+Seiten positiv aufgenommen, es wird der Arbeitsgruppe auch der Zugriff auf
+mehrere soziale Netze angeboten. Des weiteren soll es regelmäßige
+Zusammenfassungen von aktuell laufenden Projekten über die Mailingliste bzw. den
+Newsletter geben.
 
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-\section{Mitgliederwerbung}
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+\section{Mitgliederwerbung}\label{top:mitgliederwerbung}
+Reneger stellt die Frage, wie es um Nachwuchs bestellt ist, und wie es dem
+Verein in den nächsten Generationen geht. Da der aktuelle harte Kern des Vereins
+viele Studenten beinhaltet, die vermutlich irgendwann aus Braunschweig wegziehen
+werden, ist zu erwarten, dass die Anzahl der Mitglieder dem entsprechend sinkt.
+Neo Bechstein schließt sich dieser Meinung an, und fügt hinzu, dass die
+ausgetretenen Mitgliedern bisher fast alle Studenten waren, die nicht mehr in
+Braunschweig leben.
+
+\consensus{Mitglieder\-werbung in Arbeitsgruppe auslagern, reneger als
+Ansprechpartner}
+Es wird der Konsens gefasst, dass das Thema in einer Arbeitsgruppe ausgelagert
+wird, reneger kümmert sich darum und stellt sich als Ansprechpartner zu
+Verfügung.
+
+Ein Mitglied weist auch nochmal darauf hin, dass noch jede Menge Visitenkarten
+und Aufkleber existieren, die gerne von jeder Entität verteilt werden dürfen.
 
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+%% TOP 6 %%
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 \section{GPG-Keysigning}
+\postponed
+Angesichts der fortgeschrittenen Zeit und der fehlenden Vorbereitung wird das
+GPG-Keysigning auf einen anderen Zeitpunkt verschoben. Es bietet sich an, dafür
+wieder eine Keysigning-Party zu veranstalten.
 
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+%% TOP 7 %%
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 \section{Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2012-01-08}
 \vote{Genehmigung des Protokolls vom 8. Januar 2012}{17}{0}{4}
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